„Feen-Gäng auf Reisen“ begeistert Grundschüler in Kerpen

Acht Wochen lang wurde gespielt, gefühlt und erzählt – über Herkunft, Träume und Zusammenhalt. Mit Mut und Fantasie entwickelten die Kinder ihr eigenes Theaterstück. Ein Herzensprojekt, gefördert vom Lions-Club Kerpen – das Spuren hinterlässt.

Im Rahmen eines interkulturellen Theaterprojektes in der Evangeli-schen Grundschule in Kerpen über einen Zeitraum von acht Wochen haben Schüler aus verschiedenen Klassen Theaterarbeit etwas näher kennengelernt. Organisiert und finanziert wurde das Projekt im We-sentlichen durch das Hilfswerk des Lions-Club Kerpen, begleitet von Anne-Marie und Eric Wunsch.

 

Basierend auf dem Kinderbuch „Ein kleiner Herr auf Reisen“ (Autor Josef Ippers) gestaltete die Enkelin Stefanie Kirschbaum aus dem Buch ihres Großvaters ein Theaterstück, das sie primär vortrug. An-schließend erarbeitete die Schauspielerin, Regisseurin und Zirkus-pädagogin mit den Kindern ihr eigenes Theaterstück. Thematisiert wird der kulturelle Hintergrund der Kinder.

Durch kreative Theaterarbeit setzten sich die Schüler spielerisch mit eigenen Gefühlen, Konflikten und Herausforderungen auseinander. Sie lernten Perspektiven zu wechseln, gemeinsam Lösungen zu finden und entwickelten ein großes Selbstvertrauen.

Die Probeninhalte gestalteten sich aus Ensemble- und Monologarbeit:

Teamwork zur Unterstützung der Kooperationskompetenz sowie indi-viduelle Arbeit an Stimme und Körper zur Gestaltung der persönli-chen Darstellungsqualitäten sind Kernelemente der Probeneinheiten.

Über die zusätzliche Integration filmischen Arbeitens reflektieren die Kinder sich neben der Bühnenerfahrung auch selbst als Zuschauer auf der Kinoleinwand.

 

Projekte dieser Art fördern die Resilienz von jungen Heranwachsen-den und unterstützt sie, selbstbewusster und widerstandsfähiger zu werden. Spielerisch werden Impulse gesetzt, damit sie zukünftig Kri-sen besser bewältigen, ohne Schaden zu nehmen, sondern sie als An-lass für Entwicklung nutzen.

Zugleich erfahren die Kinder  im Theaterstück und während der an-schließenden gemeinsamen Arbeit auf der Bühne auf nachhaltige Wei-se, wie bereichernd das Zusammenspiel verschiedener Kulturen im Leben der Menschen wirken kann.

 

Als Schulsozialarbeiterin hat Frau Mira Rudolf das Projekt koordiniert und konnte in den Trainingsstunden beobachten, wie intensiv und auch nachhaltig die jungen Schüler davon profitierten. “Das Projekt war ein großer Gewinn für die Evangelische Grundschule in Kerpen”. Dieser Meinung schloss sich die Schulleiterin Frau Niedenhoff voll an.

“Frau Kirschbaum schaffte es, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, in er sich alle Kinder aktiv einbringen konnten.”

Der krönende Abschluss in Form eines Theaterstücks für die ganze Schule zeigte das tolle Ergebnis der acht Trainingseinheiten. Zum En-de des Projektes wurde ein Film mit der Aufzeichnung ihres eigenen Theaterstückes per Link den Eltern, der Schule und der Stiftung sowie Fotos aus der Probenzeit als Andenken gereicht.

Die Zuschauer spürten, dass die Kinder mit Herz und Seele dabei waren, Bei fetziger Musik machte es Spaß zuzusehen. Der Funke sprang über auf Schüler, Eltern und die anwesenden Großeltern.